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19.01.2017

Alumni Bericht - Thomas Schubert (2bind GmbH)

Zur Person:
Thomas Schubert (Dr. rer. nat.)
Promotionsabschluss: 23.07.2012
RIGeL Section: Cellular Biochemistry and Biophysics
Titel der Doktorarbeit: Df31 protein and snoRNAs maintain accessible higher order structures of chromatin

Derzeitige Position: Geschäftsführer 2bind GmbH, Regensburg


Nach Abschluss seiner Promotion sowie einer anschließenden 9-monatigen Postdoc-Zeit ist Thomas Schubert in die Firma 2bind GmbH in Regensburg eingestiegen, wo er heute die Position des Geschäftsführers innehat. 2bind beschäftigt sich mit biophysikalischen Auftragsanalysen und hilft zum Beispiel Pharmafirmen bei der Charakterisierung von Wirkstoffen. Angefangen hat Tom Schubert bei 2bind zunächst als Application specialist, da er die Technik, welche die Grundlage der Firma bildet, bereits in seiner Promotion intensiv genutzt hat. Im Rahmen eines Praktikums bei 2bind GmbH während seiner Postdoc-Zeit konnte er einen Einblick in die Abläufe in der Firma erhalten. Sofort war ihm klar, dass er seine Zukunft bei diesem Unternehmen vorstellen könnte. Obwohl er auch andere konkrete Stellen im Auge hatte, entschied er sich für 2bind GmbH. Seine jetzige Aufgaben als Geschäftsführer sind vielfältig: „Es reicht von Aufgaben im Scientific Sales - also globale Kundenakquise - über Administration (Verträge aushandeln, Buchhaltung, Finanzierung, Förderanträge beantragen/verwalten), über Außendarstellung, Koordination des Labors bis hin zu Labortätigkeiten und Durchführung von Analysen. Kommunikation / Koordination ist generell ein wichtiger Aspekt meiner Arbeit.“ Als Nächstes möchte er Anteileigner der Firma werden. Was ihm an der Arbeit besonders gefällt, ist der Kontakt zu den Menschen. „Mir ist wichtig, dass ich mich mit Menschen umgebe, die ich gerne mag, mit denen ich gerne zusammenarbeite und Erfolge feiern kann.“ Zudem mache es ihm viel Spaß, den Kunden und Kooperationspartnern zu helfen und deren Wissenschaft voranzubringen. „Trotz der Verantwortung als Geschäftsführer, ist die Position für mich sehr spannend, da man sich ständig neu beweisen muss und es in keiner Weise Routine / Alltag gibt.“

Zwar hat seine jetzige Arbeit keinen direkten Bezug zu seinem Promotionsthema. Dennoch ist die Epigenetik, in der er auch promoviert hat, immer noch relevant für ihn. Im Hinblick auf seinen derzeitigen Job findet Tom Schubert die wissenschaftliche Grundausbildung während seiner Promotion sehr hilfreich. Die Ausbildung im Bereich Methoden und Techniken sei sehr wichtig, aber auch Dinge zu hinterfragen und mögliche Alternativerklärungen zu finden. Auch die Softskillkurse, die er im Rahmen des RIGeL-Curriculums besucht hat (Konfliktlösung, Scientific Writing) waren in seinem späteren Job sehr hilfreich. Dennoch würde er sich wünschen, dass die Doktorandenausbildung mit einer wirtschaftlichen Komponente ergänzt wird, bzw. mit einem freiwilligen Angebot hierzu. „Mir ist klar, dass die Uni sich als Ausbilder für zukünftige Wissenschaftler in der Akademie sieht, dennoch muss man auch die Anzahl der Promotionen und freien Stellen in der Akademie sehen. Mit anderen Worten: Nicht jeder kann Professor werden! Daraus sollte man auch Konsequenzen für die Ausbildung der Absolventen zeihen.“ Er schlägt mehr Kurse in Grundlagen von BWL, Firmengründung, IP Rechtslage oder Businessplan schreiben vor, die den Horizont der Doktoranden deutlich erweitern und den Berufseinstieg erleichtern würden. Man könne eben auch selbst seine eigene Stelle schaffen. „In meinen Augen würde von einer soliden Gründungskultur sowohl der Standort Regensburg als auch die Uni direkt profitieren; und das sowohl finanziell als auch in Form von Ansehen.“

In Bezug auf die Bewerbung empfiehlt er anderen Absolventen, sich selbst genau zu hinterfragen. „Welche Fähigkeiten habe ich, von denen mein Arbeitgeber profitieren kann? Mit anderen Worten: Welche der Fähigkeiten kann sich letztendlich finanziell für den Arbeitgeber auszahlen?“ Er rät auch dazu, immer einen persönlichen Kontakt zum Arbeitgeber aufzunehmen, um sich von der Vielzahl der Bewerber abzuheben. Eine optisch attraktive Bewerbung unter der Vielzahl an Bewerbungen falle natürlich auch positiv auf. Bei der Berufswahl müsse jedoch jeder seinen eigenen Weg finden. Für ihn persönlich war es wichtig, in einem Umfeld arbeiten zu können, in das er sich und seine Fähigkeiten gut einbringen könne. Dies garantiere ihm Erfolgserlebnisse, die motivierend seien. „Zudem wollte ich Aufstiegschancen und Möglichkeiten der Weiterbildung sowie ein angenehmes Arbeitsumfeld mit vielfältigen Tätigkeiten. Ich möchte betonen, dass diese Punkte nicht für jeden so attraktiv sind wie für mich.“

Obwohl er sehr weltoffen sei, gerne verreise und das Leben im Ausland für ihn auch eine tolle Erfahrung gewesen sei, habe er sich entschieden, in Regensburg zu bleiben. „Regensburg ist meine Heimat und ist eine der schönsten Städte dieses Planeten. Ich möchte hier nicht mehr weggehen.“

 

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